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#Mitten in Herzogenrath:Kommt das Rikscha-Taxi nach Herzogenrath-Mitte?

Rikscha-Taxi nach Herzogenrath-Mitte
Vom Servicegedanken bis hin zur puren Lebensfreude: Wer sich mit dem Thema Rikscha näher auseinandersetzt, stellt schnell fest, dass es in diesem Bereich ganz unterschiedliche Konzepte gibt. Zwei Referenten waren auf Einladung des Projekts „Mitten in Herzogenrath“ nun in der Markuskirche der Evangelischen Lydia-Gemeinde zu Gast.
Datum:
Mo. 22. Sept. 2025
Von:
Sonja Essers

Nach der Begrüßung durch die Projektmitarbeiter Sonja Essers und Dr. Wolfgang Joußen stellte Linus Offermann von der AWO Quartierentwicklung Burtscheid das Projekt „Burtscheid-Rikscha“ vor. Dieses wird sehr gut angenommen. Zwischen April und Oktober sind die ehrenamtlichen Rikscha-Fahrer – oft nennt man sie „Piloten“ – zwei Mal in der Woche zu festen Uhrzeiten unterwegs. Der Gedanke, der hinter dem Konzept steckt: Service. So können beispielsweise feste Fahrten vorab gebucht werden. Die Ehrenamtlichen machen sich jedoch auch selbst aktiv auf die Suche und fragen beispielsweise nach, ob sie Seniorinnen und Senioren die Einkäufe bis nach Hause transportieren dürfen. „Taxi-Fahrten“ stehen dabei im Fokus. „Dennoch sind wir natürlich kein Taxi-Unternehmen und das wollen wir auch gar nicht sein“, sagt Linus Offermann, der betonte, dass mit der Rikscha nur kurze Fahrtstrecken möglich sind . Die Fahrten für die Nutzerinnen und Nutzer sind kostenlos. In der vergangenen Saison wurden rund 550 Personen transportiert. „Egal in welche Kommune man schaut: Der Bedarf ist definitiv da“, berichtete Linus Offermann.

Ein anderes Konzept verfolgt Professor Roland Fuchs aus Stolberg. Er ist im Verein „Radeln ohne Alter“ aktiv und mit seiner Rikscha regelmäßig in Stolberg unterwegs. Vor allem Seniorinnen und Senioren nutzen das Angebot der Ausfahrt sehr gerne. „Es geht vor allem um Freude“, betonte der Referent. Dazu gehört beispielsweise auch den während der Fahrt den Wind in den Haaren zu spüren. Es sei auf jeden Fall für beide Seite eine große Bereicherung, erklärte Fuchs, der auch bei Pfarr- und Stadtfesten sowie in Rosenmontagszügen mit seiner Rikscha ein gern gesehener Gast ist. Und diese hat es sogar schon über Stolbergs Stadtgrenzen hinweg geschafft – beispielsweise nach Kohlscheid. Auch dort ist  das Angebot sehr gut angenommen worden.

Die Teilnehmenden zeigten sich von beiden Projekten angetan und betonten die Notwendigkeit, solche Angebote auch in Herzogenrath-Mitte einzuführen. Die Veranstaltung diente   als erste Information und Bedarfsabfrage zum Thema „Rikscha in Herzogenrath-Mitte“ Die Planung der weiteren Schritte wird nun durch das Projektteam erfolgen. 

Rikscha-Taxi nach Herzogenrath-Mitte

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